Honolulu & San Fran again

Gleich eins vorweg: Ja, ich lebe noch. Und ja, ich fotografiere noch. Sogar noch mehr als früher. Weshalb ich im Sommer weniger zum Fotografieren kam. Für wen das jetzt nicht viel Sinn macht, der sei auf ein anderes Mal vertröstet, wo ich genaueres erklären werde. Aber nun zum Thema.

Nachdem sich das Praktikum meiner Freundin dem Ende zuneigte und sie den 50. Bundesstaat der USA dermaßen in ihr Herz geschlossen hatte, blieb mir wohl oder übel nichts anderes übrig, als abermals über den großen Teich zu hüpfen, um sicherzugehen, dass sie ihren Flug nachhause nicht „verpasst“. Ich benutzte also wieder San Francisco als „Sprungbrett“, inklusive Einkehrschwung bei meinem Herrn Papa und gönnte mir auf O’ahu noch ein bisschen verlängerten Sommer.

Vor Reiseantritt fällte ich noch eine schwerwiegende Entscheidung: die Fat Mama, meine D700 musste zuhause bleiben. An ihrer Statt durfte die D7000 mit. Zum Einen, weil ich mal ein bisschen leichter reisen wollte – zum Anderen, weil sie im Gegensatz zu ihrer großen Schwester eine Videofunktion mitbringt, die ich endlich mal nutzen wollte. Also stattete ich mich noch schnell mit einem günstigen Standardzoom fürs APS-C Format, dem Tamron 17-50mm 2.8 aus und verließ Wien im Morgengrauen.

Irgendwie ist die Filmerei mit den modernen DSLRs, die großteils einen ausgezeichneten Videomodus an Bord haben, ja aufgelegt. Trotzdem hab ich gemerkt, dass dabei die Aufmerksamkeit schon ein bisschen dividiert wird. Man sieht etwas…soll man jetzt fotografieren…oder filmen…oder beides? Irgendwie wird man ein bisschen gebremst, wenn man nur unbedarft auf Motivsuche ist und nicht gerade den Masterplan für einen abendfüllenden Blockbuster hat. Aber vielleicht ist auch das nur eine Übungssache. Jedenfalls tu ich mir im Moment noch schwer, gleichzeitig gute Fotos und gutes Videomaterial herzustellen. In den USA hab ich trotzdem beides versucht.

Außerdem hab ich meinen Gefallen an Polypticha gefunden. Irgendwie machen die gerade bei Fotostrecken, die über einen großen Zeitraum entstanden sind, Sinn, wenn ein paar Fotos jeweils eine Sinneinheit darstellen.

Puh, gleich zwei Neuerungen. Na, wenn ich da mal mein Stammpublikum nicht vergraule…