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Adobe Tea Time

Umsonst ist bekanntlichermaßen nicht mal der Tod – dafür aber die Adobe Tea Time! Tee gabs dort zwar tatsächlich, aber was Chrissi und mich gestern zur Urania lockte waren eher der versprochene Photowalk mit einem Nikonprofi und der anschließende Lightroom-Workshop. Und das alles für umsonst. Hört, hört…

Die Meute

Obwohl uns der Vorabend noch in den Knochen steckte, standen wir pünktlich um 14 Uhr auf der Matte und wurden sogleich mit zirka 30 anderen Fotografierwütigen in der Gruppe einem Profi anvertraut, der uns in der kommenden Stunde mit Rat und Tat zur Seite stehen sollte. Unser PhotocoachDas hörte sich in der Theorie zwar ganz toll an, erwies sich in der Praxis bei der Größe der Gruppe allerdings als relativ schwierig, zumal viele Einsteiger mit von der Partie waren, die eher  Hilfe benötigten. Also seilten Chrissi und ich uns relativ schnell ab und suchten am Judenplatz nach brauchbaren Motiven.

Nach einer Stunde gings dann zurück zur Urania, wo bereits Maroni, Bratkartoffeln und Getränke auf uns warteten. Im Anschluss startete dann der Lightroom-Workshop, der sich eher als Produktpräsentation entpuppte. Ein Photoshop-Pro zeigte an konkreten Beispielen die verschiedenen Funktionen von Lightroom 3 – nichts wirklich neues für mich, aber es ging wahrscheinlich auch eher darum, hier potentielle Kunden zu finden. Wo mir aber die Spucke wegblieb, war die kurze Präsentation einiger neuer Features von Photoshop CS5. Die inhaltssensitive Bereichsreparatur und der Puppet Warp sind wirklich eine Klasse an Benutzerfreundlichkeit für sich. Was da gezeigt wurde, war wirklich ganz großes Kino. Nach einer guten Stunde wurden wir dann mit einem kleinen Goodiebag (Kugelschreiber, Schlüsselband) wieder in die Freiheit entlassen.

Summa summarum bleibt ein netter Nachmittag, der mich als Fotografen jetzt nicht wirklich weitergebracht hat, aber dennoch relativ kurzweilig über die Bühne ging. Adobe gab sich jedenfalls reichlich Mühe, hier zum Nulltarif was auf die Beine zu stellen und vielleicht als „Nebeneffekt“ ein paar neue Kunden zu gewinnen. Weiters sei der philanthrope Eindruck vielleicht dadurch etwas relativiert, dass allein Adobe Österreich im vergangenen Jahr 20 Millionen Euro Umsatz machte. Da gehn sich vielleicht noch ein, zwei Gratis-Events aus.

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