
Singita I
„Und wie wars dort so?“ ist eine Frage, die mir meine Freunde in den letzten 2 Wochen oft über Südafrika gestellt haben. Und jedes mal zögere ich, bevor ich antworte, weil ich das Gefühl habe, dass nichts, was ich sagen könnte, diesem abwechslungsreichen, wunderschönen Land gerecht werden könnte. Ähnlich verhält es sich mit dem Blog. Was soll ich schreiben? Wo fange ich an? Naja, vielleicht sollte ich ganz klassisch am Anfang beginnen. Und alles fing eigentlich damit an, dass Stephan und ich viel zu viel Equipment einpackten…
Einer der Vorteile, wenn man als Hochzeitsfotograf arbeitet, ist der, dass Leute nunmal nicht nur in Österreich heiraten – sondern auch in Deutschland, Liechtenstein…und Südafrika. Und so begab es sich, dass ein nettes Münchner Paar, dessen standesamtliche Hochzeit wir letztes Jahr fotografiert hatten, uns extra für seine südafrikanische Hochzeit einfliegen ließ. Geheiratet wurde in einer der traumhaften Singita Lodges im Kruger Nationalpark, was Stephan dazu bewog unseren Equipment-Leitspruch „Weniger ist mehr“ kurzerhand gegen „Zu viel ist nie genug“ zu tauschen.
Ergänzenderweise sei aber gesagt, dass wir gleich für 2 Wochen und mehrere geplante Foto- und Video-Shoots packten. Jedenfalls bewahrte uns Stephan’s Frequentflyer-Status und die damit erhöhte Anzahl an erlaubten Gepäckstücken in Wien Schwechat schon mal vor dem Bankrott.
Der Nationalpark liegt im Nordosten des Landes, an der Grenze zu Mosambique und ist mit dem Kleinflugzeug von Johannesburg aus in etwa 2 Stunden zu erreichen. Das „klein“ im Wort haben sich die Dinger wirklich redlich verdient. Nachdem ich beim Einsteigen schon fast mit meinem Fotorucksack stecken blieb, machte ich mir ernsthaft Sorgen um meinen Chef…weil der so viele schwere Taschen tragen musste. War aber völlig unbegründet.
Am Rollfeld in Singita wurden wir gleich von den Rangern in Empfang genommen, die uns in die Lodge chauffierten. Und dort angekommen, schienen wir die reale Welt verlassen zu haben.
Schon beim Eintreffen wehte uns die afrikanische Freundlichkeit entgegen. Das Personal kümmerte sich herzlich aber unaufdringlich um jedes unserer Anliegen und es vergingen kaum einmal ein paar Minuten Wartezeit, wo nicht sofort für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt wurde. Und was Stephans und meine Unterbringung angeht…naja schaut selbst 🙂
Und der Ausblick von unserer Terrasse:
Ich bin in meinem Leben vermutlich schon ein, zwei mal schlechter abgestiegen, doch zum Faulenzen im fantastischen Bungalow blieb kaum Zeit, denn unser Terminplan war randvoll gefüllt …mit Safaris!
Fortsetzung folgt…

