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Malaysia III

3. Station: Penang

 

Nach gut 3 Stunden Busfahrt erreichen wir die Stadt Georgetown auf der Insel Penang. An der nördlichen Westküste der malaiischen Halbinsel gelegen, ist Penang durch eine Brücke mit dem Festland verbunden und umfasst eine Fläche von 285km2.  Es ist das drittwichtigste Handelszentrum Malaysiens und im Gegensatz zu unserem letzten Stop eine beliebte Anlaufstelle für Touristen.

Penang wartet mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten auf, bei denen wir aufgrund unseres straffen Zeitplans größtenteils passen müssen. Auch das Wetter ist nicht mehr zur Gänze auf unserer Seite und heftige, wenn auch nur kurze Regenschauer gehören mittlerweile zum Tagesgeschäft.

Ein Fixpunkt in unserem Programm ist jedenfalls der Kek Lok Si Tempel, der größte buddhistische Tempel Malaysiens und einer der größten seiner Art in ganz Südost-Asien. Der Tempel wurde Anfang des vorigen Jahrhunderts nach über 20 Jahren Bauzeit fertiggestellt und überwiegend aus Spenden der unternehmerisch erfolgreichen chinesischen Bevölkerung Malaysiens finanziert. Herzstücke der Anlage sind die Pagode der 10.000 Buddhas, sowie die gewaltige Kuan Yin Statue, die erst 2002 fertiggestellt wurde. Wie viele andere Anlagen, wurde auch der Kek Lok Si Tempel in eine Anhöhe gebaut und so kommen wir beim Erklimmen der zahlreichen Stufen in der Vormittagshitze gehörig ins Schwitzen. Innen präsentiert sich der Tempel, wie viele andere Anlagen, oft hart am Kitsch, was nicht zuletzt daran liegt, dass von den Gläubigen meist Buddhismus und Aberglaube zu einem bunten Wirrwarr vermischt werden.

Am Rückweg in die Stadt steht eigentlich noch ein Abstecher auf den Penang Hill auf dem Programm. Die dafür vorgesehene Seilbahn befindet sich aber zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts gerade im Umbau. Ansonsten bietet Penang noch einige hübsche Kolonialstilbauten, sowie das Fort Cornwallis – die erste britische Niederlassung auf der Insel. Die Erkundung der britischen Geschichte der Insel – die Queen möge uns verzeihen – entfällt aber aus Zeitgründen.

Nach dem verschlafenen Ipoh ist Georgetown für uns ein veritabler Kulturschock und so erscheint uns die Anwesenheit von anderen westlichen Touristen direkt ungewohnt. Ich jedenfalls verzeichne zum ersten Mal auf der Reise so etwas wie einen Motivationseinbruch, was das Fotografieren angeht und so ist Penang die Station unseres Trips mit den wenigsten Bildern. Als der letzte Tag unseres Aufenthalts anbricht, kriechen wir noch in der Dunkelheit aus den Betten, um unsere Fähre nach Langkawi zu erwischen. Das beschert uns noch einen netten Sonnenaufgang an der Hafenpromenade. Ein versöhnlicher Abschluss des Kulturteils unserer Reise. Denn auf Langkwawi warten bereits Sandstrände und Urwald auf uns.

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