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Folsom Street Fair (NSFW)

Wenn man an San Francisco denkt, dann kommen einem neben den allbekannten Sehenswürdigkeiten, meistens noch entrückt grinsende Hippies und händchenhaltende schwule Pärchen in den Sinn. Man trägt gemeinhin Blumen im Haar und Udo Jürgens würde gern mal in zerissenen Jeans eine Runde auf der Mission Street drehen. Hätte er das letzten Sonntag getan, hätte er seinen Allerwertesten danach wohl im Wörthersee kühlen müssen. Denn für unartige Jungs gabs was auf den Popo.

Einmal im Jahr trifft sich die strenge Ecke auf der Folsom Street Fair, San Franciscos größtem Lack und Leder Festival und sorgt für die Ausnahme, die die Regel vom prüden Amerika bestätigt. Grund genug für mich, nachdem ich schon in der Stadt war, den strengen Damen und Herren meine Aufwartung zu machen. In völliger Verantwortungslosigkeit, schleifte ich noch meine zwei ahnungslosen Mitreisenden an den Ort der Sünde mit. Und zugegeben: was sich uns dort bot, lässt die Regenbogenparade wie die internationale Tagung der Modelleisenbahnfreunde aussehen. Dass das Gesetz, das in Amerika Nacktheit in der Öffentlichkeit verbietet, temporär und lokal außer Kraft gesetzt wird, lässt einen schon ahnen, aus welcher Richtung der Wind weht. Und so war es letztlich auch die wohlbegründete Sorge meiner Mitreisenden, in dem Gedränge mit gewissen Körperteilen anderer Besucher in Berührung zu kommen, die uns relativ bald wieder abziehen ließ. Eine Handvoll Fotos konnte ich in der kurzen Zeit jedenfalls machen ohne dabei versklavt und vor eine Kutsche gespannt zu werden. Da bleibt also durchaus einiges auf der Habenseite.

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